Allgemeine Informationen

Vorbemerkungen

Auf dieser Seite wollen wir Patienten, die sich einer Operation oder Untersuchung in Allgemein- oder Regionalanästhesie unterziehen müssen, einige Informationen über die verschiedenen Methoden einer Betäubung geben. Wir verstehen, das Sie vor einem solchen Eingriff beunruhigt sind, sich Gedanken über mögliche Komplikationen machen und viele Fragen haben. Diese Seite soll Sie informieren und Ihnen helfen, unnötige Ängste und Befürchtungen abzubauen.

Anästhesie: Was ist das?

Anästhesie bedeutet Empfindungslosigkeit bzw. Betäubung. Der Begriff stammt aus dem Griechischen. In Anästhesie können medizinische Behandlungen und Untersuchungen schmerzfrei durchgeführt werden.
Man unterscheidet drei Grundformen der Anästhesie:

  • die Lokalanästhesie oder örtliche Betäubung, bei der nur ein kleiner Bezirk des Körpers
    empfindungslos gemacht wird (Lokalanästhesien führt der operierende bzw. untersuchende Arzt selbst durch)
  • die Regionalanästhesie, die sich auf einen größeren Körperabschnitt erstreckt
  • die Allgemeinanästhesie oder Vollnarkose - hier wird der Patient in einen schlafähnlichen Zustand versetzt

Für alle Regional- oder Allgemeinanästhesieverfahren sind eine Anästhesistin bzw. ein Anästhesist zuständig.

Unsere Aufgaben als Anästhesie-Team:

Anästhesisten haben in der medizinischen Versorgung verschiedene Aufgaben. Vor
allem wollen wir für Sie Operationen und bestimmte Untersuchungen so sicher und angenehm wie nur möglich machen. Dabei sorgen wir nicht nur für die Ausschaltung des Schmerzes, sondern auch für die Aufrechterhaltung der so genannten Vitalfunktionen (z.B. Atmung, Kreislauf).

Auch wenn bei Ihnen im Zusammenhang mit einer Operation eine Intensivbehandlung
erforderlich ist, werden Sie in der Regel dabei von uns betreut.

Schließlich gehört die Behandlung starker Schmerzen nach bestimmten Operationen
mit zu unseren Aufgaben.

Allgemeine Verhaltensregeln vor einer Anästhesie

Um vermeidbare Zwischenfälle auszuschließen, beachten Sie bitte unbedingt folgende Sicherheitsregeln:

  • 6 Stunden vor der Anästhesie nichts mehr essen! Der Magen soll vor einer Anästhesie leer sein.
  • 4 Stunden vor der Anästhesie nichts mehr trinken! (Ausnahme: morgendliche Medikamente wenn vorher mit dem Anästhesisten abgesprochen mit etwas Wasser).
  • Am Anästhesietag auch nicht mehr rauchen! Bitte schminken Sie sich ab (Make-up, Nagellack etc.) und lassen Sie alle leicht abnehmbaren Schmuckstücke (z.B. Ohrringe, Fingerringe, Halsketten) zu hause.
  • Kontaktlinsen dürfen nicht mit in den OP bzw. Untersuchungsraum genommen werden, Brillen nur bei starker Fehlsichtigkeit.
  • Lassen Sie ggf. auch Zahnteile (Zahnprothesen), künstliche Haarteile (Perücken) sowie andere Prothesen auf der Station zurück. Ausnahmen sind nur nach Rücksprache mit dem Anästhesisten bzw. der Anästhesistin möglich.
  • Wenn Sie morgens Medikamente einnehmen, besprechen Sie bitte mit Ihren Anästhesisten, welche Medikamente Sie morgens vor der Anästhesie noch einnehmen können.